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Die Krux mit dem Gefühl
Was haben Stimme und Gesichtsmuskeln mit den Empfindungen in der Anwendung von Face Care Produkten zu tun? Wir verraten es Ihnen.
Wie ist das mit dem Hautgefühl nach Anwendung einer Creme? Der eine mag’s, die andere nicht. Wie kann man da einen Standard finden? Indem man Oberflächen vorgibt, mit denen man dann das Hautgefühl vergleicht. So ist „Pillow Talk“ entstanden, eine Methode, die als Beschreibung von Cremes und Lotionen verwendet wird.
Was ist denn eigentlich ein samtiges Hautgefühl? Und wie fühlt sich seidig an? Natürlich wie die Stoffe, die man für Abendkleider oder für edle Unterwäsche verwendet. So ein luxuriöses Gefühl möchte man auf der Haut auch haben. Und wenn man dann weiche Kissen mit diesen Stoffen überzieht, bekommt man Kissen, die sprechen können.
Und das Kissen sagt: Fass mich an und vergleiche mich mit der Haut. Ist sie eher samtig oder seidig? Oder passt noch ein anderes Kissen? Dabei haben wir einen verklärten Blick, der zeigt, dass wir das Gefühl mögen. Diesen Gesichtsausdruck können wir einfach mit Gesichtserkennung analysieren, ohne dass wir unser Gefühl verbal ausdrücken müssen. Das ist ja manchmal wirklich schwer. Das Kissen mit dem Wachstischdecken-Bezug dagegen ruft ein verzerrtes Gesicht hervor: iiih, wachsig. Das ist ja stumpf wie die Creme, die gerade aufgetragen wurde.
Auch die Stimme verrät, ob wir eine kosmetische Anwendung mögen oder nicht: hmmm, iiih oder oooh. Das Gesagte wird leiser oder langsamer, mit Pausen oder ganz schnell, die Stimme tiefer oder höher. So kann man Gefühle analysieren, ohne dass die Person das Empfinden mit Worten ausdrücken muss.
Aber genauer geht es noch über die Gesichtsmuskeln, deren Bewegung man mit Elektroden, die auf den entsprechenden Hautpartien kleben, messen kann. Denn die Muskeln bewegen sich, bevor man das Gefühl überhaupt beschreiben kann. Das Gehirn sendet schon Impulse an die Muskeln, die sich dann zusammenziehen.
Es sind sehr kleine Veränderungen in der Mimik. Mit bloßem Auge sind diese minimalen Regungen fast gar nicht zu sehen. Aber sie sind zu messen. Und diese Ergebnisse weisen dann auf ein angenehmes Gefühl (die Lächelmuskeln in der Wange) oder ein negatives Gefühl (die Stirnfalte) hin.
Aus diesen und anderen körpereigenen Signalen können dann sieben verschiedene emotionale Zielgrößen berechnet werden:
- Nähe
- Stress
- Akzeptanz
- Relevanz
- Attraktion
- Vertrauen und
- Sympathie
So bekommt man eine objektive Bewertung der aufgetragenen Creme, weil diese emotionalen Reaktionen kaum gesteuert werden können. Sie passieren einfach. All diese Messungen können für die objektive Bewertung von kosmetischen Anwendungen verwendet werden.
Hersteller können auf dieser Basis ihre Produkte entsprechend bewerben und Endverbraucher finden genau das Produkt, dass Wünschen, Vorstellungen und dem persönlichen Empfinden entspricht. Egal ob Tagespflege, Haut- oder Sonnenschutz – in unserer Überzeugung und der unserer Kunden soll Face Care Spaß machen. Immer mit einem angenehmen Gefühl, dann auch sichtbar für Sie selber und Ihre Umwelt.
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