Haut & Hauttypen
So schützen Sie sich richtig
Wer seinen Hauttyp kennt, kann seinen Aufenthalt in der Sonne besser planen, mit und ohne Sonnenschutz. Die Bestimmung ist allerdings nicht ganz einfach, da die Unterschiede fließend sind.
Es ist deshalb nicht verkehrt, den Hautarzt zu fragen, zu welchem Hauttyp man gehört. Kennen Sie ihn, können Sie berechnen, wie lange Sie sich maximal der Sonne aussetzen sollten, bevor ein Sonnenbrand auftritt. Die Faustregel lautet: Multiplizieren Sie den Lichtschutzfaktor Ihres Sonnenschutzes mit der Eigenschutzzeit Ihrer Haut – das ist die Zeit, die Ihre Haut geschützt in der Sonne verträgt, ohne dass Sie einen Sonnenbrand bekommen.
Ein Rechenbeispiel:
Sie gehören zum Hauttyp 2 und verwenden einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 20. Macht 10 Minuten x 20 LSF = 200 Minuten. Von dieser Zeit sollten Sie sich nicht mehr als 50 Prozent sonnen. Zu beachten: Es wird hier nur dem Sonnenbrand Bedeutung geschenkt. Andere, langfristigere Schäden werden dabei nicht berücksichtigt.
Zu beachten ist auch, dass die meisten Verbraucher weniger Sonnenschutzmittel auftragen, als dies bei der standardisierten Bestimmung des Sonnenschutzfaktors der Fall ist. Dadurch ist der tatsächliche Sonnenschutzfaktor in der Regel geringer als der Wert, der auf der Verpackung steht. Es ist gezeigt worden, dass sich der Sonnenschutzfaktor in guter Näherung proportional zur Auftragsmenge verhält. Nimmt man an, dass etwa die Hälfte der Standardmenge aufgetragen wird, ergibt sich daher ein effektiver Sonnenschutzfaktor von etwa 50% des ausgelobten Wertes.
Der UV-Index gibt ihnen einen guten Anhaltspunkt, wie stark sie sich vor der Sonne schützen müssen.
Hier sind einige Tipps, die Sie unbedingt beherzigen sollten:
Hauttyp 1
Am besten Sie meiden die direkte Sonnenbestrahlung. Braun werden Sie nicht, aber Ihre Haut kann irreparable Schäden erleiden. Halten Sie sich besonders im Hochsommer bevorzugt im Schatten auf. Auch dort sollten Sie sich schützen, besonders wenn Sie länger draußen unterwegs sind. Schatten ist nämlich kein UV-freier Raum. Durch Streustrahlung schützt Schatten nur vor etwa 50 % der Strahlung. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Stärke der Reflektion von der jeweiligen Oberfläche abhängig ist. In der Regel liegt der reflektierte Anteil der UV-Strahlung zwischen 3-15 %. Jedoch kann Schnee bis zu 80-90 % reflektieren (Ref.: „2018, Turner and Parsis. Ultraviolet Radiation Albedo and Reflectance in Review: The Influence to Ultraviolet Exposure in Occupational Settings.“). Wählen Sie einen hohen Lichtschutzfaktor aus, am besten 50.
Hauttyp 2
Nicht zu lange in der Sonne bleiben. Zu Beginn der sonnenreichen Zeit ist ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor angebracht: Faktor 30 bis 50 ist empfehlenswert. Bei zunehmender Bräunung können Sie auf Faktor 15 bis 20 reduzieren.
Hauttyp 3
Während der ersten intensiven Sonnentage ist Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 30 ratsam. Danach können Sie reduzieren. LSF 15 sollte es aber schon noch sein. Trotzdem das Sonnen nicht übertreiben; auch Ihre Haut ist nicht vor Sonnenbrand und irreparablen Schäden gefeit.
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Zur FormulierungHauttyp 4
Am Anfang der Sonnenzeit braucht auch Ihre Haut Schutz. Lichtschutzfaktor 20 ist eine gute Wahl. Ihr Risiko für Schäden ist geringer, als bei den anderen Hauttypen. Intensive und andauernde Bestrahlung kann jedoch auch bei Ihnen die Faltenbildung beschleunigen und im schlimmsten Fall Hautkrebs hervorrufen.
Allerdings: Viele Wissenschaftler warnen ausdrücklich davor, die Gefahren der UV-Strahlen zu unterschätzen. Sie raten dringend dazu, besonders in Zeiten intensiver Bestrahlung – etwa im Sommerurlaub oder bei Outdoor-Aktivitäten – immer Sonnenschutz zu verwenden. Sie vertreten den Standpunkt, ohne Schutz leidet die Haut in jedem Fall, ganz gleich wie gut der Eigenschutz ist.
Auch bevor es zum Sonnenbrand kommt, wird die Haut bereits in Mitleidenschaft gezogen. Die Schädigung ist vielleicht nicht sofort sichtbar, setzt aber Prozesse in Gang, die später unweigerlich zu Schäden führen – von vorzeitiger Hautalterung bis hin zu Hautkrebs. Die Bräunung der Haut ist nach dieser Auffassung bereits Ausdruck der erfolgten Schädigung und somit ein falsches und gefährliches Schönheitsideal.