Sonnenschutz
Wir nehmen den Sonnenschutz persönlich
Beim Blick in die Ladenregale wird deutlich: Die Anzahl an Sonnenschutzprodukten ist hoch. Das ist auch gut so, denn speziell der Lichtschutz ist für Menschen nicht nur wichtig, sondern mittlerweile auch eine sehr individuelle Angelegenheit.
Laufen Dinge nicht wie geplant, dann kommt oft der Spruch: „Ach, früher war alles besser.“ Ob früher wirklich vieles besser war oder nicht, möchten wir an dieser Stelle gar nicht zum Thema machen. Aber alles war auf jeden Fall nicht besser. Blicken wir nämlich auf unsere Herzensangelegenheit, den Sonnenschutz, dann können wir sagen: Sonnencreme war bei vielen Menschen unbeliebt. Die Gründe dafür nachvollziehbar. Tatsächlich waren früher viele Sonnencremes nicht besonders anwenderfreundlich.
Ihr Ruf: Historisch schlecht. Mehr Paste als Lotion, ließen sie sich kaum gleichmäßig auftragen, zogen schlecht ein und erzeugten das Gefühl, eine Schicht auf der Haut zu haben. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto unangenehmer der Effekt.
Das Ergebnis: Die Verbraucher wendeten Sonnenschutz eher missmutig an, gerne auf gar keinen Fall. Die Schutzleistung auch nicht zu vergleichen mit den leistungsstarken Sonnenschutzprodukten in der heutigen Zeit. Kurzes Fazit: Heute ist der Sonnenschutz um ein Vielfaches besser und vor allem vielfältiger. Man könnte behaupten: Sonnenschutz ist angekommen bei den Benutzern von Personal Care Produkten.
Vielfalt, Personalisierung, Befriedigung verschiedenster Bedürfnisse - alles Themen, die längst Bestandteil sind in der Welt der Kosmetik. Personal Care und Sonnenschutz stehen dem nicht nach. Maßgeschneiderter Sonnenschutz ist sinnvoll und bietet viele Möglichkeiten. Aber was genau ist damit gemeint? „Guter Sonnenschutz ist wichtig, natürlich. Aber es spielt auch meine Exposition eine Rolle. Wenn ich drinnen bin, oder wenn es ein sehr trüber Tag ist, brauche ich sicherlich weniger Sonnenschutz, als wenn ich am Strand liege und mich den ganzen Tag exponiere. Ich muss den Sonnenschutz so einsetzen, dass er der Situation und der Person entspricht“, so Marcel Schnyder Head of Global Technical Center Sun Care.
Dies ist einer der Gründe, warum es nicht dieses eine Sonnenschutzprodukt gibt. Nicht diese eine Sonnencreme, die für alle Menschen und alle möglichen Einsatzgebiete angewendet werden kann. Denn neben dem Einsatzort, bzw. der Aktivitäten, sind es auch die persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben, Stichwort Sensorik, und auch die biologischen Unterschiede der Haut von Menschen, die es sinnvoll machen, dass das Angebot an Personal Care Produkten für den Lichtschutz so groß geworden ist.
Unterschiedliche Bedürfnisse – unterschiedliche Lichtschutzprodukte
Die Anforderungen an Sonnenschutzprodukte sind hoch und vielfältig. Sie müssen Schutz vor Sonnenbrand bieten, das Risiko der Entstehung von Hautkrebs stark reduzieren und sollen die UV-bedingte Hautalterung quasi aufhalten. Aber die Anforderungen an kosmetische Mittel insgesamt sind noch um ein Vielfaches höher:
- Erfüllung des Leistungsprofils
- Stabilität der Formulierung
- Gute Hautverträglichkeit
- Ansprechende Textur
- Optimale sensorische Eigenschaften
- Angenehmer Geruch
Den maßgeschneiderten Sonnenschutz gibt es u.a. für:
- Strandurlaub (Schwimmer oder reiner Sonnenbader?)
- Mann oder Frau in den Bergen (Die feste Creme schützt bestens)
- Den Nachwuchs
- Die tägliche Hautpflege
- Outdoorsportler
- Die Natur – umweltfreundlich formulierte Produkte
Übertreiben ist nicht nötig
Jeden Tag SPF 50 zu benutzen, egal was man macht, oder wo man sich befindet, macht dabei keinen Sinn. Um es mit einem Bild zu beschreiben: Sie brauchen beim Tanzen keine Sicherheitsschuhe, nur weil Ihnen Ihr Tanzpartner vielleicht auf die Füße treten könnte. Leichtes und bequemes Schuhwerk sollte reichen.
Um all dies zu erreichen, braucht es a.) eine hohe Schutzleistung im gesamten Lichtspektrum und b.) eine gute und sinnvolle Kombination an UV-Filtern, Ölen und weiteren Bestandteilen der Formulierung. Diese Formulierung aus unterschiedlichen Bausteinen bedient dann die Anforderungen an das Produkt. Neben dem Lichtschutzfaktor, der Photostabilität und der Sensorik gilt es u.a. auch den Trend, Sonnenschutz im Sinne der Umweltverträglichkeit zu formulieren und herzustellen, im Auge zu behalten.
Die Bausteine einer wirksamen Sonnencreme
Über Inhaltsstoffe, Bezeichnungen und INCIs haben wir hier auf unserer Sonnenseite schon berichtet. Aber welche Funktionen haben eigentlich diese Inhaltsstoffe?
Zum ArtikelEcoSun Pass - Natur und Mensch im Einklang
BASF Personal Care unterstützt mit dem EcoSun Pass Hersteller von Sonnenschutzmittel, Formulierungen auf den Markt zu bringen, die gut für Mensch UND Umwelt sind.
Zum ArtikelFür jeden ist etwas dabei
Sonnenschutz so einsetzen, dass er passt. Klingt einfach, aber was genau ist damit gemeint? Wir wollen ein paar Beispiele aufzeigen. Gerade im Alltag ist der Wunsch nach leichten Formulierungen groß. Kombiniert mit den richtigen Hautpflegeeigenschaften steht dem UV-Schutz nichts mehr im Wege. Der Sonnenschutz hält Einzug in die tägliche Routine, fühlt sich gut auf der Haut an und ist auch optisch attraktiv, sprich das Produkt ist nach der Anwendung nicht sichtbar und weißelt nicht. Durch UV-Filter, wie z.B. Uvinul TS Hydro, sind zudem auch besonders leichte Formulierungen mit extrem ansprechender Sensorik in der Lage, einen hohen SPF (Lichtschutzfaktor) zu bieten. Der LSF ist für Verbraucher immer noch einer der Hauptmerkmale, wenn es um den Kauf einer Sonnencreme geht. Allein ein hoher Lichtschutzfaktor macht jedoch noch keine gute Sonnencreme.
Worauf beim täglichen Sonnenschutz zu achten ist, ist ihr Aufenthaltsort. Denn wenn Sie z.B. tagsüber im Büro sitzen, brauchen Sie kein Produkt mit LSF 50+, aber verzichten sollten Sie auf Lichtschutz nicht. Da UVA-Strahlen durch die Fenster in Ihre Haut gelangen können, sollten Sie Produkte mit hohem UVA-Schutz verwenden. Langfristig gesehen, wird es Ihre Haut Ihnen danken.
„In Ländern, wo es sehr heiß ist, ist es noch viel wichtiger, dass man eine leichte Sensorik hat. In den Bergen im Winter hat man gerne ein etwas schwereres System. Somit sind die regionalen Unterschiede sehr stark”, weiß Marcel Schnyder, Head of Global Technical Center Sun Care der BASF in Grenzach. Es gilt, das passende Produkt für die jeweilige Aktivität und Lebenssituation auszuwählen.
Blicken wir auf die schönste Zeit des Jahres: Sommerurlaub. Auch hier haben die Verbraucher die Möglichkeit, sich passende Sonnencreme auszusuchen und können wählen, was sie mögen und brauchen. Neben dem passenden Schutz vor Strahlen aus dem UVA und UVB Bereich liegt ein wichtiger Fokus hier auf Wasserfestigkeit für alle Schwimmer unter den Urlaubern. Die Aussage über die Wasserfestigkeit einer Sonnencreme ist nicht nur für die Verbraucher interessant und wichtig, die kurz vor dem Badeurlaub stehen. Natürlich wollen aber gerade diese Kunden sich darauf verlassen, dass eine gewisse Wasserfestigkeit gewährleistet ist. Wann eine Sonnencreme als „Wasserfest“ gilt, erzählt Ihnen unsere Kollegin Myriam im Video. Trotzdem nicht vergessen: Nach dem Baden bitte nachcremen.
Welcher Typ sind Sie?
Seit 1975 teilt man die verschiedenen Hauttypen in eine Skala ein, die bis heute verwendet wird. Wer seinen Hauttyp kennt, kann die notwendigen Schutzmaßnahmen besser planen.
Zum ArtikelAuch dunkle Haut braucht Schutz
Ein weiterer Faktor, an den viele Urlauber vielleicht gar nicht spontan denken: Klebrigkeit der Sonnencreme. Denn wer mag schon aussehen, als wäre er vom Sandstrand paniert? Somit sollten Produkte, speziell für den Strandurlaub, eine eher geringere Klebrigkeit aufweisen.
Sie sind Sportler oder Sportlerin und gehen Ihrem Hobby gerne unter freiem Himmel nach? Auch hier werden Bedürfnisse bedient, so dass Sie sich mit Ihrem UV-Schutz rundum wohl fühlen können. Für Arme, Beine, Nacken bietet sich eine leichte Formulierung an. Sprays z.B. lassen sich recht einfach und recht gleichmäßig auftragen. Aber gerade beim Schwitzen im Gesicht will man vermeiden, dass Sonnencreme in die Augen kommt. Die Lösung hier sind eher festere Varianten, wie eine Creme oder Stick, die genau dies verhindern können.
Gehören Sie zu den sehr hellhäutigen Hauttypen 1-2, dann liegt es auf der Hand: Sie brauchen auf jeden Fall Sonnenschutzprodukte mit einem hohen LSF. Aber wie sieht es bei den dunkleren Hauttypen 4-6 aus? Sonnenbrand bekommen sie seltener und haben einen höheren Eigenschutz durch höheren Anteil an Eumelanin in der Haut. Auch hier gilt es: Ja, bitte Sonnenschutz verwenden. Schon bevor es zum Sonnenbrand oder einer Rötung der Haut kommt, wird die Haut bereits in Mitleidenschaft gezogen. Die Schädigung ist vielleicht nicht sofort sichtbar, setzt aber Prozesse in Gang, die später unweigerlich zu Schäden führen – von Hyperpigmentierung, vorzeitiger Hautalterung bis hin zu Hautkrebs.
Gibt es Sonnencreme speziell für Menschen mit dunkler Haut? Um es kurz zu machen: Ja, gibt es. Wichtig ist es vor allem deshalb, weil Menschen mit dunkler Hautfarbe seltener zu Lichtschutzprodukten greifen. Wenig Sonnenbrand, wenig Rötung, somit keine Gefahr – eine trügerische Fehleinschätzung. Auch für diese Verbraucher gilt es Bedürfnisse zu befriedigen. Um z.B. Probleme der Hyperpigmentierung zu vermeiden, müssen diese Sonnenschutzprodukte einen hohen Anteil an UVA1-VIS-Schutz bieten.
Zudem soll für eine bessere Akzeptanz vermieden werden, dass die aufgetragene Sonnencreme auf dunkler Haut sichtbar ist und auf der Haut weißelt, wenn sie partikuläre Filters enthalt. Durch den erhöhten Eigenschutz der Haut muss keine LSF 50 - 50+ verwendet werden. 30 ist hier eine gute Empfehlung. Das Produkt kann somit mit weniger UV-Filtern hergestellt werden.
Ein besonderes Bedürfnis hat nichts mit heller oder dunkler Haut zu tun
Ein besonderes Bedürfnis aller Anwender wollen wir noch als Beispiel für maßgeschneiderten Sonnenschutz anführen, weil er auch uns sehr am Herzen liegt: Der Wunsch nach möglichst umweltfreundlichen Produkten ist besonders im Markt vom Sonnenschutz sehr groß. „Die Entwicklung geht immer weiter. Mit dem heutigen Kenntnisstand, durch die vorliegenden Fakten und Ergebnisse, können Sonnenschutzprodukte mit möglichst geringem Einfluss auf die Umwelt entwickelt und formuliert werden“, sagt Stéphanie Acker von der BASF, Grenzach. Wichtig ist der Hinweis auf den Kenntnisstand. Es laufen viele Untersuchungen und Studien über die Auswirkungen und Schäden, die Sonnenschutzprodukte im Meer, hinterlassen.
Eine Erkenntnis ist dabei wichtig zu erwähnen: Nur weil ein Produkt einen hohen Lichtschutzfaktor bietet, bedeutet dies nicht automatisch, dass es größere Umwelteinflüsse hat, als Produkte mit weniger UV-Filtern und weniger LSF. Es kommt dabei auf die Filter an, die im Produkt enthalten sind.
Hersteller von Sonnenschutzprodukten wollen, dass sich ihre Kunden mit dem Produkt und dessen Anwendung wohlfühlen. Cremes, Lotionen oder Öle sollen sich gut anfühlen, damit Endverbraucher sie benutzen und gerne anwenden. Maßgeschneiderte Sonnenschutzprodukte, alle mit dem gleichen Ziel: Die Sonne genießen beim gleichzeitig bestmöglichen Schutz vor gesundheitlichen Schäden.